Damals:
Ich wurde 1966 in Mannheim geboren.
Schon als kleines Mädchen war kein Fotoapparat vor mir sicher. Ich kann mich noch gut erinnern, dass bei uns Zuhause analog per Rollfilm fotografiert wurde. Unter der Zeit kaufte mir meine Mutter höchstens mal einen Schwarzweißfilm, da er wesentlich günstiger im Handel zu erhalten war. Zudem kostete die Entwicklung der Rollfilme damals ein kleines Vermögen. Jedenfalls hat mein Taschengeld nie für die Entwicklung gereicht und ich war dann auf Sponsoren von Oma, Tante etc. angewiesen. Alternativ erledigte ich zusätzliche Arbeiten Zuhause. Meinem Bruder etwa putzte ich das Fahrrad um ein paar Mark zu bekommen. Oder ich half unserem Nachbar sein Auto zu putzen. Welches Kind macht das heute noch?
Zu besonderen Anlässen, wie etwa Geburtstag oder Weihnachten wurde dann ein guter Roll-Farbfilm gekauft. Der wurde jedoch scharf von meiner Mutter bewacht. Jedes Familienmitglied durfte nur begrenzt den Fotoapparat benutzen. Da wurde tatsächlich ausgerechnet wie viele Bilder jedes Familiemitglied etwa bei unserem Weihnachtsessen sowie vor- während -und nach der Bescherung machen darf, damit wir möglichst mit einem Rollfilm auskommen konnten.
Viele von Ihnen kennen bestimmt selber solche Geschichten aus der Vergangenheit.
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